Seit Ende März war die Repeater-Vernetzung am OE3XNR, Nebelstein ausgefallen. Danke an Gerhard, OE3GKQ für die Information über den Ausfall. Ein Besuch vor Ort offenbarte den Grund: Das Shack in dem die Repeater untergebracht sind und der Mast sind für die Anbindung über HamNet mit einem ca. 70m langen Glasfaser-Kabel verbunden. Dieses ist am Boden zwischen Bäumen und Steinen verlegt und war an mehreren Stellen von Tieren angebissen. Es war also Ersatz notwendig, damit verbunden eine Besteigung des Masts, auf dem sich der HamNet-Router befindet. Am Samstag, den 13. April 2024, war es so weit. Rainer, OE3GWU hatte ein robustes Glasfaserkabel finanziert und besorgt, Alois, OE3IGW und Dietmar, OE3DZW waren vor Ort. Darüber hinaus war ein Tausch des Routers schon länger geplant und sollte miterledigt werden.
Zuerst wurde das neue Kabel fliegend in Shack und am Mast angeschlossen, die Verbindung funktionierte wieder. Beim Umbau zeigte sich, dass das Kabel nicht nur angebissen war, sondern am Mast bereits zerbröselte, die Kunststoff-Ummantelung war weder UV noch witterungsbeständig. Das Kabel wurde am Mast fixiert und in die Erde eingegraben. Ein kurzer Funktionstest im Shack dauerte etwas länger als geplant, der neue Router, ein von ARDC finanzierter und von DG8NGN bereit gestellter Mikrotik RB5900 Outdoor, brachte keine Verbindung zu Stande. Nachdem der SFP+-Port auf 1Gbit/s konfiguriert wurde, funktionierte es.
Der nächste Schritt war die Montage des Routers am Mast; Verbindung geschafft, nun zur Konfiguration. Doch der Router war wieder weg. Wie sich zeigte, reichte die bisherige Spannung von 23 V für den neuen Router nicht mehr, lt. Datenblatt benötigt er 24-57 V. Nachdem wir die Spannung auf 26 V erhöht hatten, lief der Router stabil. Doch die vom Router versorgten HamNet-Modems hatten weiterhin keine Spannung. Im Log stand „invalid PSU“. Eine Websuche offenbarte, dass der Router eine standardkonforme Stromversorgung über Power over Ethernet (PoE-in) erwartet, wir jedoch wie bisher einen einfachen PoE-Injector verwendeten. Eine Alternative war, den Router nicht über RJ45, sondern über eine Gleichspannungsbuchse zu versorgen. Das bedeute ein Kabel zu finden und nochmals – inzwischen ein viertes Mal – den Mast zu besteigen. Nach dem Umbau funktionierte auch PoE-out, alle Links waren wieder erreichbar.
Der neue Router hat nun drei zusätzliche Ethernet-Ports, damit ist es künftig möglich das alte RB433-Board an dem noch der Userzugang hängt zu ersetzen. Ebenso ist Raum für künftige Links oder eine Webcam. Darüber hinaus ist der Router leistungsfähiger.
Die vernetzten Repeater – DMR, Dstar, OELINK auf 2m und Svxlink auf 70cm – funktionieren nun wieder wie bisher.
Auf das nächste QSO.