Seit 30. Mai 2020 ist APRS am Nebelstein wieder auf der Frequenz 144,8 MHz in Betrieb. Wie bei APRS üblich erfolgt die Modulation über AFSK mit 1200 Bit/s, die AX25-Kennung lautet OE3XNR-2. In der Vergangenheit wurde für APRS ein Argent TNC verwendet. Dies war ausgefallen, damit musste eine neue Lösung installiert werden. Nunmehr werden die Daten von einem Software-Modem (Soundkarte plus Rechner) dekodiert. Dazu wird die Open-Source Software “direwolf” eingesetzt.
APRS-Digis können Baken aussenden, fremde Aussendungen über Funk weiterleiten (“digipeaten”) oder ins Internet senden (sogenannten IGate-Funktion, Weiterleitung ins APRS-IS). Die neue Nebelstein-Lösung setzt den Schwerpunkt auf die IGate-Funktion. Baken sollen nur stündlich ausgesendet werden, Digipeating soll nur mit sehr restriktiven Filtern erfolgen um den gut ausgelasteten APRS-Kanal nicht weiter zu füllen.
Details zur Renovierung: OE3FPA hat den Lüfter des Alinco-Transceivers instand gesetzt und eine Raspberry 3 mit Gehäuse spendiert. OE3DZW konfigurierte die Software und stellte Adapterkabel, Speicherkarte und die USB-Soundkarte zur Verfügung.
Unter https://aprs.oe3xnr.xax.at (bzw. im Hamnet unter http://44.143.60.114:9001) kann die Log-Ausgabe von APRS auf OE3XNR-2 verfolgt werden. Dies kann man dazu nutzen, um zu testen, ob eigene Aussendungen von OE3XNR-2 empfangen werden können. Im Log ist auch ersichtlich, ob die APRS-Aussendung richtig kodiert wurde. Neben den empfangen Daten wird auch eine Statistik der zuletzt gehörten Stationen ausgegeben.